Standby Modus, Meal Prep und Co. – nachhaltig im Homeoffice

Homeoffice ist spätestens seit der Corona Pandemie eine weit verbreitete Arbeitsrealität. Wir zeigen euch wie ihr ganz einfach nachhaltiger von Zuhause arbeiten könnt, indem ihr Ressourcen spart, Alternativen verwendet und dabei sogar Geld sparen könnt.

“Work from home” steht und fällt mit elektronischen Geräten. Strom sparen liegt dabei als nachhaltige Konsequenz auf der Hand. Das geht dabei ganz leicht, angefangen bei dem Strom selbst. Auf Ökostrom umzusteigen ist einfach und schnell erledigt. Weiter zum Elefanten im Raum: Energiesparlampen machen einen deutlichen Unterschied im Stromverbrauch. Bei dem Kauf neuer Geräte sollte dabei auf energiesparende Modelle geachtet werden, und wenn möglich der Energiesparmodus verwendet und der Bildschirmschoner deaktiviert werden. Genauso wie wir ab 17 Uhr die Füße hochlegen, sollten das auch unsere Geräte, Nachts Laptop und Smartphone sowie Wlan Router auszuschalten hilft viel Strom zu sparen.

Auch wie Arbeitsmedien benutzt werden ist entscheidend. Wenn möglich sollte die Kamera in Videokonferenzen und die Autoplay Funktion bei Apps deaktiviert werden. Videos können dazu auf kleineren Bildschirmen wie auf Tablets oder Smartphones angesehen werden. Statt ganze Dateien zu versenden reicht es oft auch sie zuerst zu komprimieren oder sogar auf eine Plattform hochzuladen und lediglich Links zu verschicken. Dateien mehrfach abzuspeichern führt zudem zu einem erhöhten Stromverbrauch. Sobald Dokumente oder Bilder nicht mehr gebraucht werden, sollten sie bald gelöscht oder zumindest auf eine externe Festplatte verschoben werden. Genauso verhält es sich mit E-Mails. Das Postfach regelmäßig auszusortieren ist eine weitere Möglichkeit nachhaltiger zu arbeiten.

Analoge Medien dürfen aber nicht vergessen werden. Recyclingpapier oder nachhaltige Büromaterialien wie Kugelschreiber aus Holz sind offensichtliche und einfache Alternativen. Außerdem kann altes, bereits einseitig bedrucktes Papier nochmals für Notizen oder Drucke verwendet werden.

Nachhaltiger arbeiten heißt auch unterstützen. Grüne Suchmaschinen und E-Mail-Anbieter laufen häufig auf Ökostrom oder verwenden Werbeeinnahmen um Bäume zu pflanzen. Die Nutzung dieser Betreiber ist meist kostenlos und ähnlich leicht in der Bedienung wie konventionelle und bekannte Plattformen.

Nachhaltigkeit im Homeoffice hört zudem nicht im Arbeitszimmer auf. Statt Wasser aus Plastikflaschen raten wir zu Leitungswasser, statt Heißgetränke to go selbst einen Iced Latte zuzubereiten oder statt Kaffeepads zu einer French Press zu greifen. In der Mittagspause kann auch auf die gelieferten Nudeln verzichtet werden. Wir empfehlen stattdessen “Meal Prepping”, also das Zubereiten von Mahlzeiten zuhause, beispielsweise eine Instant Glasnudelsuppe. Dazu Gemüse nach Wahl schneiden, mit Misopaste und ungekochten, dünnen Glasnudeln in eine Dose geben. Wenn der Magen schreit, müssen die Zutaten nur noch mit heißem Wasser übergossen und wenige Minuten abgedeckt werden.

Auch wenn die heutige Arbeitswelt stark von Digitalgeräten abhängt, gibt es einige Möglichkeiten ganz einfach Ressourcen ohne großen Aufwand zu reduzieren. Dabei macht die Summe meist das Gift, hier allerdings im positiven Sinn.